Touching Box – Debütalbum  „What Nothing“ 17.06.22 – Reckless Yes

Touching Box veröffentlicht Album „What Nothing“ & Video „Walking in my Dreams“

TOUCHING BOX ist das außergewöhnliche Duo, das sich den besten Lo-Fi-Pop der heutigen Zeit auf die Fahne schreibt.

Miniaturen einer neu geträumten 80iger Jahre Welt, leicht entrückte, brillante Konversationen mit charmant verbindenden Refrains und Tongue-in-cheek Singalongs; all dies bringen Touching Box, bestehend aus Josepha Conrad und Robert Kretzschmar, auf ihrem Debüt-Album „What Nothing“ zusammen, welches am 17.06.22 auf dem britischen Label Reckless Yes erschien.

Aber was heißt hier Debüt: Die in Frankfurt a. M. geborene und in Chicago großgewordene Josepha Conrad hatte in den goldenen Berlin-Antifolk-Jahren ein wunderbares Duo namens Crazy for Jane mit ihrem Bruder Philipp und veröffentlichte unter dem Alias Susie Asado chansoneske Poetry-Songs in englisch und deutsch. Robert Kretzschmar hat auch schon Zwei-Personen-Band Erfahrung als It’s a Musical zusammen mit Ella Blixt und tourt ansonsten als Berlins liebster Drummer mit u.a. Kat Frankie, Mahsa Qrella, Albertine Sarges.

„What Nothing“ enthält 10, meist kurze, Songs voller Wendungen, Andeutungen und Einladungen zum Fingerschnippen. Manchmal klingt da Stereolab durch, reduced to the max. Oder erinnert sich noch jemand an die lässigen Kostars (of Louscious Jackson-Fame)? So eine Stimmung ist das… Ein swingender Indie-Electro-Pop, puristisch-sinnlich und in gleichzeitig skizzenhafter, aber auch entschieden plastischer Soundausgestaltung.

Touching Box reichen auf „What Nothing“ein Roland-Synthie, Bass und Drums sowie Josephas und Roberts unterschiedlich unverwechselbare Stimmen für ein Manifest des glamourösen Minimalismus. Josephas Gesang kann von leicht-erzählerisch bruchlos zu voll und soulful wechseln und Roberts klare, unverstellte Stimme scheint den eigenen Linien manchmal fast nachzulauschen.

Und dann sind da natürlich noch die Texte. Wie da Bilder entstehen, sich plötzlich der Wortklang in den Vordergrund schiebt, sich ein Gedanke in Reimen verliert und dann wieder neue Zusammenhänge schafft, ist schon sehr besonders. 

So referieren sie mit einer catchy Synthie-Hookline in „What Nothing“ lakonisch über den Stillstand, leichte Paranoia und die Fluchtmöglichkeiten aus der hier fast schon erzwungen wirkenden Zweisamkeit. In „Continental Divide“ ist wiederum die Beschwörung der Unteilbarkeit im gemeinsamen „on the road“ sein. Und zwar in der ganzen Fallhöhe von Bonnie und Clyde bis sugar bowl und sugar bowl lid. Der modern Drifter Song „Red Lips“ ist ihr Statement gegen die Unsichtbarkeit. Der Bass ist late 70ies funky und Synthiesplitter fliegen drumrum. Aber über allem liegt ein Lächeln, das sagt: Hey, lass dich da reinfallen und tanz mit den Worten!

In „Walking in my Dreams“ gehen sie einem futuristischen Wunschgedanken nach: Was wäre, wenn man professionell aus der Liebe aussteigen könnte? Was wäre, wenn man einen Chirurgen für einen Eingriff aufsuchen könnte, der eine Verliebtheit heilt? Ein Synthie gräbt sich tief in unser Unterbewusstes. Es geht um Träume und Schlaflabore und wie man sich löst von einem Crush der sich längst im DNA eingerechnet hat. 

Die Protagonist*innen dieser Lieder scheinen manchmal Geister ihres eigenen Lebens zu sein „but perhaps good for dreams / we could see each other there“. Und genau diese Einladung spricht „What Nothing“ aus: Ihr könnt in diesen Songs wie in einem parallelen Universum spazieren gehen. Und wir, Josepha und Robert warten da schon auf euch.

www.touchingbox.com/ Instagram
Label: Reckless Yes

photos: 1+2 ©Daniel Roth /  (3 +4+Albumcover)©Patricia Escriche

Video „Walking in my Dreams“

Video „Red Lips“

Video „What Nothing“

Spotify „What Nothing“

Spotify  Touching Box

Live Dates

Touching Box – Erste Live Termine 2022

02.09.22 – Erfurt – Franz Mehlhose
05.09.22 – Frankfurt am Main – Stadtbücherei  
06.09.22 – Bayreuth – Sübkültür
08.09.22 – Berlin – Marie Antoinette