Daniel Freitag – Video „Don’t“ mit Sandra Hüller

„Desperate Superhero“ – In Daniel Freitags Musikvideo zur neuen Single „Don’t“ spielt Sandra Hüller eine ausrangierte Superheldin

 

Daniel Freitag präsentiert seine 2. Single „Don’t“ aus dem Debut Album „Still“, das am 13.10.2017 auf eigenem Label Akkerbouw erscheint. Für das dazugehörige Video hat Freitag niemand Geringeres gewinnen können als die Ausnahmeschauspielerin Sandra Hüller („Toni Erdmann“, „Fack Ju Göthe 3“). Mit Silber-Catsuit und Zigarette spielt sie eine Superheldin, die scheinbar ihre besten Tage hinter sich hat. Kennengelernt haben sich die beiden 2013 an den Münchner Kammerspielen, wo sie gemeinsam in einer Theater-Produktion von Ivo van Hove (Bowie-Musical „Lazarus“) zu sehen waren.

Das persönliche Lied dreht sich um verloren Liebe, verpasste Chancen und letztlich um das Loslassen. Der tragikomische Clip erzählt davon auf seine ganze eigene Weise. Daniel Freitag hat bei „Don’t“ selbst Regie geführt und das Konzept mit Sandra Hüller im Kopf geschrieben: „Für mich ist das Video eine Erweiterung des Lieds, indem es Ebenen des Songs beleuchtet, die beim ersten Hören nicht unbedingt sofort klarwerden. Vielleicht richtet sich der Text auch letztlich an einen selbst: Don’t throw it all away.“ Der Ohrwurm-Refrain entwickelt sich dabei von brüchig zu triumphierend und wenn die letzten Töne verklungen sind, hat der Hörer eine kleine Reise hinter sich. Geführt wird man in „Don’t“ durch die vielschichtige Produktion, die mit 60s-Sounds und 80s-Synthies Assoziationen weckt, aber immer Freitags ganz eigene Handschrift trägt. Damit ist der Song auch ein idealer Vorgeschmack auf sein am 13.10. erscheinendes Debut-Album.

Mit seinem Album „Still“ begibt sich Daniel Freitag nun erstmals als Solo-Künstler ins Rampenlicht. Nachdem er in den letzten Jahren vor allem für internationale Theater-Produktionen Musik kreiert hat, ist sein Debut eine Rückkehr zu seinen Wurzeln als Songwriter. Das musikalische Vokabular seines bisherigen Experimentierfeldes ist ihm dabei nicht abhandengekommen. So möchte man die Musik von Daniel Freitag leichtfertig als Art-Pop beschreiben und läge damit doch ganz falsch. Denn wann immer man hier die Songwriter-DNA von Bowie oder den Beach Boys zu hören denkt, schlägt der Freitagsche Überraschungsmoment schon einen neuen Haken. Mal durch ein jazziges Gitarren-Solo („Low“), dann durch einen unerwartet verkuschelten Pop-Chorus („Don’t“), und an wieder anderer Stelle durch soulige Bläser-Sätze („Take On“). Im Zentrum steht dabei jedoch immer Daniel Freitags Stimme. Sie berichtet von den Dingen, denen wir nicht entfliehen können: Angst, Isolation, Liebe und vor allem uns selbst.

Aufgenommen hat Daniel Freitag „Don’t“ wie sein gesamtes Debut in Eigenregie. Michael Haves („Super700“) beteiligte sich als Co-Produzent und Mixer. Beratend zur Seite stand Olaf Opal, der bereits Alben von The Notwist und Die Sterne veredelte. Für die Einspielung der Songs konnte Freitag außerdem Musiker aus der Berliner Jazz-Szene gewinnen. Gemeinsam entstand mit dem Album ein energiegeladener Ritt, vorbei an den Untiefen des verbrauchten Indie-Pops unserer Zeit und damit ein emanzipierter Entwurf, wie scharfsinnige Musik heute klingen kann.

„Don’t“ / „Still“
Produced by Daniel Freitag and Michael Haves
Mixed by Michael Haves at the Cop Shop
Written and performed by Daniel Freitag

Album-Release: „Still“ 13.10.2017 / Akkerbouw
photos©Hannes Meier

Video „Don’t“ mit Sandra Hüller

Video „This Is How It Started“

Daniel Freitag – Soundcloud

Daniel Freitag – Spotify

Live Dates

02.10. Berlin – Privatclub – Michael Nau – Support: Daniel Freitag 
7.10. Berlin – Villa Neukölln – Record Release Konzert