Lea W. Frey – neues Album „Plateaus“

Release 06.10.2017 – Enja Records / Yellowbird
„Come Home“ –  erster Song aus dem Album

Wer sich aufs Plateau wagt, darf keine Angst vor dem Abgrund haben. Jeder Aufbruch zur Hochebene ist immer auch eine Reise mit offenem Ausgang. Die Berliner Sängerin Lea W. Frey macht sich auf ihrem dritten Album Plateaus, das am 06.10.2017 bei enja / yellowbird veröffentlicht wird, auf die Reise. Mit dabei: ihre Band bestehend aus Peter und Bernhard Meyer an Gitarre und Bass, Andi Haberl (The Notwist) am Schlagzeug und der Wahlberlinerin Liz Kosack an den Keyboards. Im Gepäck: zehn brandneue, selbst komponierte Songs gemischt von Olaf Opal, die von Gentrifizierung, Klimawandel und der Liebe erzählen.

Wer die kristallin verstiegenen Jazz-Versionen bekannter Popsongs unterschiedlichster Provenienz von „Running Up That Hill“ (Kate Bush) bis zu „The Man Who Sold The World“ (David Bowie) oder „A Forest“ (The Cure) auf Lea W. Freys bisherigen Alben We Can’t Rewind (2011) und How Soon Is Now (2013) kennt, wird von der massiven Physis auf Plateaus überrascht sein. Ihr glasklarer, obertonreicher Gesang schwebt nicht mehr ausschließlich über den Soundteppich ihrer Mitmusiker hinweg, sondern fädelt sich zwischen den grandios verschmolzenen, scheinbar gegensätzlichen Schichten und Sphären der Musik hindurch. Ihre Stimme ist größer geworden, und so brauchte sie auch eine größere Band. Haberls zyklische Drum-Figuren erinnern nicht selten an den jüngst verstorbenen CAN-Drummer Jaki Liebezeit, Liz Kosacks halluzinogene Keyboard-Schwaden verstärken diesen Krautrock-Aspekt zusehends.

Irgendwo in der Stratosphäre mit CAN, Sun Ra, Portishead und Sonic Youth vereint findet sich die Band in einem Prozess wieder, in denen Fragen der künstlerischen Kontrolle überhaupt keine Rolle mehr spielen. Wie bereits in ihren Konzerten, so breiten sich auch auf der CD rituelle Energie und magische Klangströme über die Wahrnehmung ins Nervensystem des Hörers aus.

Dabei ist Plateaus alles andere als eine Abkehr vom Jazz, findet Lea W. Frey. „Mein Leben führt ja sowieso schon immer zwischen den Aspekten Jazz, Klassik, Pop und Rock hin und her. Ich habe mich an den verschiedenen Stilistiken abgerieben und durch das Loslassen von Überflüssigem meine eigene Mitte gefunden. Die Stücke sind ausnahmslos aufgrund von Improvisation entstanden. Wäre Jazz kein Teil meines Lebens, wäre das so sicher nicht gekommen.“

Plateaus ist ein kraftvoller Neuanfang und somit auch für jeden Hörer eine gute Möglichkeit zum Neueinstieg und doch passiert bei Lea W. Frey nichts nur um seiner selbst Willen. Vereinfacht könnten wir den Prozess wie folgt beschreiben: Lea W. Frey hat auf ihren ersten beiden Alben bekannte Pop-Titel in eine sehr persönliche Jazzwelt übersetzt, jetzt schreibt sie ihre eigenen Songs und trägt ihre Erfahrungen mit dem Jazz zurück in eine komplexe Welt zwischen Indie-Rock und elektronischer Klangerfahrung.

„Come Home“ der erste Song daraus, wird als Video erscheinen. Mädchen, die auf Feldern liegend, in den Himmel schauen, Tiere, die unsere Freunde sind. Ganz so einfach ist es nicht – dies und den Zauber von Tautropfen und sich verlierenden Tagträumen besingt Lea W. Frey, um im nächsten Atemzug  darauf hinzuweisen, dass unsere Inseln sinken und es vielleicht irgendwann auch im Sommer bei uns schneien könnte.

www.leawfrey.de
Album: Plateaus
VÖ: 06.10.2017
Label: enja records/yellowbird
Vertrieb D/A/CH: Soulfood
photos@Hannes Caspar

Video „Come Home“

Soundcloud „Come Home“ (Teaser)

Lea W. Frey – Spotify

coming soon …

Live Dates

01.10.17 Erfurt / Mehlhose – Jazzmeile
20.10.17 Wiesbaden / Rudersport
21.10.17 Brelingen / Brelinger Mitte
27.10.17 Magdeburg / Moritzhof
28.10.17 Bielefeld / Ulmenwall
31.10.17 Berlin / Berghain Kantine – Record Release Konzert! präsentiert von XJazz live FB-Veranstaltung
15.11.17 Traunstein / Tropical
30.11.17 Nürnberg / Z-Bau